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Isoflavone in Soja wirken ähnlich wie Östrogen

17 Aug 2011
Marco Heibel

Soja gilt als alternative Eiweißquelle, wenn man tierische Produkte meiden will. Für Männer ist das aber nicht unbedingt eine gute Idee. Eine japanische Studie belegt, dass die in Soja enthaltenen Isoflavone eine östrogenähnliche Wirkung haben.

Und das kann folgenschwere Auswirkungen auf Männer haben, schließlich ist Östrogen ein weibliches Sexualhormon, welches in größeren Mengen den Hormonhaushalt von Männern durcheinander bringen kann.

Testpersonen, die drei Monate lang aus Soja gewonnene Isoflavone aßen, zeigten anschließend einen Anstieg des Equol-Spiegels. Equol ist ein nicht-steroidales Östrogen. Außerdem maßen die Forscher der Universität von Tsukuba (Japan) höhere SHBG- und niedrigere freie Testosteron- und Dehydrotestosteron-Werte (DHT) als vor dem Test.

DHT soll in Verbindung mit Glatzenbildung und Prostata-Vergrößerung bei Männern stehen. Damit könnten Sojaprodukte bzw. die darin enthaltenen Isoflavone ein gutes Mittel im Kampf gegen Prostatakrebs darstellen. Allerdings könnte diese Schutzwirkung auf Kosten von Muskelmasse gehen, da sich ein niedrigerer Level an freiem Testosteron negativ auf die Muskelbildung und den Kraftzuwachs auswirken können. Mann kann also nicht alles haben. Dennoch wünschen wir guten Appetit.

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