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Sommermief – Tipps gegen Schweißgeruch

  • Christian Riedel
Gerade im Sommer riecht man schnell, wer Sport getrieben hat. Denn wenn es heiß ist, schwitzt man mehr und schneller. Damit man nach dem Training geruchstechnisch nicht direkt unangenehm auffällt, gibt es hier ein paar Tipps, was man gegen Schweißgeruch machen kann.

Schwitzen ist lebensnotwendig. Ohne die menschliche Klimaanlage würde unser Körper überhitzen. Um die Körpertemperatur auf rund 37 Grad zu halten, aktiviert der Organismus beim Sport oder wenn es heiß wird die rund zwei bis drei Millionen Schweißdrüsen, die in der Haut sitzen. Das Wasser, das man ausschwitzt, verdunstet und es entsteht Verdunstungskälte die unseren Körper vor dem Überhitzen schützt. Leider entstehen dabei auch oft die typischen Gerüche, die wir aus Umkleidekabinen oder von unseren Sportschuhen kennen.

So entsteht Schweißgeruch


Schweiß an sich riecht noch nicht. Erst wenn Bakterien den Schweiß zersetzen, entsteht der unangenehme Duft. Besonders stark ist er an Stellen, an die nicht ausreichend frische Luft kommt und an denen ein feuchtwarmes Klima herrscht. Hier fühlen sich die an der Zersetzung beteiligten Bakterien besonders wohl. Hier haben sie mehr Nahrung und vermehren sich schneller. Daher riecht man unter den Achseln und an den Füßen besonders schnell und besonders streng. Man kann vereinfacht also sagen: Je mehr Feuchtigkeit und je weniger Luft, desto stärker der Geruch.

Was hilft gegen Schweißgeruch


Um Schweißgeruch zu unterbinden, bieten viele Hersteller verschiedene Antitranspirante an. Nach der einfachen Formel: Kein Schweiß – kein Schweißgeruch. Im Gegensatz zu normalen Deos, die mit Parfum den Schweißgeruch nur überdecken, verhindern diese Mittel in gewissem Maße, dass man schwitzt. Angst vor Überhitzung muss man dabei keine haben. Schließlich verwendet man das Spray nur unter den Achseln. Da man am ganzen Körper schwitzt, kann man den „Ausfall“ der Schweißdrüsen unter den Achseln leicht kompensieren. Allerdings kann man allergisch auf Antitranspirant reagieren. Das Mittel benutzt man dann am besten vor dem Schlafengehen. Dann hat es die Nacht Zeit zum Einwirken.

Nach dem Sport


Nach dem Sport kann es schon helfen, sich kurz mit frischem Wasser zu waschen. Vor allem eben an den gefährdeten Stellen. Da man aber oft nachschwitzt, ist der Effekt begrenzt. Oft muss man sich dann mehrmals waschen und hat dann auch noch nicht die Garantie, dass es hilft. Den Geruch mit Deo oder Parfum zu überdecken nützt dagegen recht wenig, sofern man die Mischung aus Schweißgeruch und Deo nicht mag. Auch Puder hilft nur bedingt, da er sich mit dem Schweiß vermischt, den Geruch aber nicht überdeckt. Besser ist es, den Schweiß einfach abzuwaschen, gut zu trocknen und im Anschluss für gute Belüftung zu sorgen.

Vorbeugen


Schweiß an sich riecht nicht. Es liegt eben an den Bakterien und daran, was man vorher zu sich genommen hat. So können bestimmte Nahrungsmittel wie Knoblauch oder Zwiebeln den Geruch intensivieren. Wer raucht und regelmäßig Alkohol trinkt, schwitzt stärker. Wenig trinken ist dagegen kein wirkungsvolles Mittel, weniger zu schwitzen. Denn wenn man zu wenig Flüssigkeit hat, verursacht das im Körper eine Stressreaktion und man beginnt, mehr zu schwitzen.

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