Nase zu – So befreist Du eine verstopfte Nase thinkstockphotos.de

Nase zu – So befreist Du eine verstopfte Nase

  • Christian Riedel
Eine verstopfte Nase gehört für viele im Winter mit dazu. Unangenehm ist es trotzdem. Gerade wenn man trainieren oder in Ruhe schlafen möchte, stört es enorm, wenn man noch frei atmen kann. Aber was hilft wirklich dabei, die Nase wieder frei zu bekommen.

Die erste Ankündigung für eine drohende Erkältung ist eine verstopfte Nase. Auch wenn die richtige Erkältung nicht kommt, ist bei vielen im Winter die Nase häufig zu. Ein Hauptgrund sind geschwollene Schleimhäute und eine vermehrte Produktion von Nasensekret. Aber die verstopfte Nase kann auch andere Ursachen wie eine Allergie oder eine Schmerztablette haben. Bevor man also die ersten Maßnahmen ergreift, sollte man zunächst einmal herausfinden, was die wahre Ursache für die verstopfte Nase ist.

Begleiterscheinungen


Eine erschwerte Atmung ist nicht das einzige Problem, das bei einer verstopften Nase auftritt. Weil wir vermehrt durch den Mund atmen müssen, trocknen die Schleimhäute in den Atemorganen aus, was die Erkältungsgefahr erhöht. Dadurch leidet auch unsere Stimme. Zudem können wir schlechter riechen. Und ohne Aromawahrnehmung können auch unsere Geschmacksnerven nicht richtig funktionieren. Probleme beim Atmen und Schlafen kommen wie erwähnt ohnehin immer mit dazu.

Meistens verstopft die Nase während einer Erkältung. Hier dauert auch nur wenige Tage, bis die Nase wieder frei wird, sobald man die Erkältung überstanden hat. Nach Angaben des Nachrichtenmagazins „Focus“ leider aber alleine in Deutschland rund zwei bis drei Millionen Menschen unter einer chronisch verstopften Nase (Rhinitis) mit all den Konsequenzen, die damit einhergehen. Mögliche Ursachen hierfür sind vergrößerte Mandeln, auch Polypen genannt, eine Allergie, beispielsweise gegen Hausstaubmilben, Tierhaare oder Schimmel. Aber auch eine schiefe Nasenscheidewand oder verdickte Schwellkörper in der Nase können die Verstopfung verursachen. In seltenen Fällen kann auch die Einnahme von Schmerztabletten die Nase zu machen, wenn man beispielsweise eine ASS-Intoleranz, also eine Unverträglichkeit von Aspirin, entwickelt hat. Wenn bei dir die Nase häufig verstopft ist, solltest Du einen HNO-Arzt aufsuchen, der sich einmal die Anatomie deines Riechorgans genauer anschaut oder andere mögliche Ursachen überprüfen kann.

Was hilft nun


Im Normalfall greifen die meisten zum Nasenspray, wenn das Riechorgan verstopft ist. Dagegen ist grundsätzlich nichts einzuwenden, sofern man ein paar wichtige Regeln beachtet. So sollte man das Spray nicht zu häufig benutzen und nur einmal sprühen. Ansonsten kann es sein, dass die Schleimhäute nicht mehr von alleine abschwellen. Es kann sogar eine Sucht nach Nasenspray entstehen, die man als Privinismus bezeichnet.Tipps zur Anwendung von Nasenspray findest Du hier.

Damit die Schwellung der Nasenschleimhäute zurück gehen kann, sollten diese zunächst feucht gehalten werden. Am besten ohne dabei Chemie einzusetzen. Bewährt hat sich hier eine Salzlösung, die man entweder selber machen oder auch fertig kaufen kann. Einfach eine Messerspitze Salz in einem Glas Wasser auflösen und diese Mischung dann mit einem Zerstäuber, einer Nasendusche oder eine Pipette durch die Nase spülen. Eine solche Nasendusche am Tag kann sogar Erkältungen vorbeugen. Das übrige Wasser läuft dann entweder aus der Nase hinaus oder hinter dem Gaumen den Rachen hinunter. Angst, dass es sich in den Nebenhöhlen oder der Stirnhöhle festsetzt, muss man nicht haben. Hilft die Salzlösung nicht weiter, kann man auf Nasensprays mit einem Antihistaminikum versuchen. Dies sollte man aber vorher mit seinem Arzt absprechen. Dies sollte man sowieso, wenn die Verstopfung eine Woche und länger anhält. Möglicherweise ist sogar eine Antibiotika-Therapie nötig, wenn Bakterien die Beschwerden verursachen.

Nasen-OP


Eine Operation der Nase kann nicht nur kosmetische Gründe haben, weil einem die Form nicht gefällt. Gerade bei einer schiefen Nasenscheidewand kann eine Korrektur für eine freie Nase sorgen. Auch andere Ursachen wie beispielsweise kleine Verengungen oder Nasenpolypen können entfernt werden, damit man wieder frei atmen kann. Die sollte man sich aber immer genau überlegen, da der Erfolg oft nicht dauerhaft ist und bei einer zu radikalen Operation Teile der Nase beschädigt werden können, die für die Reinigung zuständig sind. Hier drohen lebenslange Probleme.

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