Nils Borgstedt
Haltungskorrigierende Kleidung von Anodyne: ein Erfahrungsbericht
Haltungskorrigierende Kleidung soll Verspannungen lösen. Da netzathleten-Redakteurin Franziska Tietjen häufig unter Nacken- und Schulterschmerzen leidet, hat sie ein solches Kleidungsstück getestet. Was es gebracht hat, liest Du im Erfahrungsbericht.
Beginnen muss ich mit einem (Ein-)Geständnis: Ja, ich müsste mich eigentlich noch mehr bewegen. Wie viele andere sitze ich neun Stunden am Tag im Büro und leide – mal mehr, mal weniger – unter Verspannungen. Osteopathie und Pilates waren diesbezüglich schon mal ein Schritt in die richtige Richtung. Als ich nach meinem Interview mit Anodyne-Geschäftsführer Fabian Hofmann von haltungskorrigierender Kleidung hörte, wurde ich neugierig. Ob sie hält, was sie verspricht?
Beim Anziehen habe ich Probleme – bis ich den Reißverschluss zubekomme, dauert es. Als er geschlossen ist, habe ich zunächst Schwierigkeiten mit der Atmung. Der BH sitzt sehr eng. Im nächsten Moment frage ich mich, ob ich die falsche Größe gewählt habe. Als ich jedoch den ersten Tag mit dem Kleidungsstück im Büro sitze, fällt mir auf: Der BH sitzt so eng, damit ich den Brustkorb weite und die Schultern nach hinten ziehe – es macht also alles Sinn.
Als angenehm empfinde ich das Tragen trotzdem nicht. Die Achselpartie setzt meines Erachtens zu hoch an und – ein vergleichsweise unwichtiges Manko – der BH eignet sich nicht für etwas weiter ausgeschnittene Tops oder T-Shirts. Am Material ist hingegen nichts auszusetzen; es liegt angenehm auf der Haut und ist atmungsaktiv.
In Kombination mit der „Maßnahme“ BH mache ich zudem Lockerungsübungen im Büro und daheim sowie eine Stunde Pilates die Woche. Was ich an mir selbst beobachte: Ich nehme meine Haltung mit der Zeit besser wahr. Mir fällt schneller als vorher auf, wenn ich krumm sitze. Meine intervallartigen Verspannungsschmerzen werden jedoch nur minimal reduziert – obwohl Schmerzlinderung Teil des Produktversprechens ist.
Zum Tragegefühl
Das Testobjekt: Ausgesucht habe ich mir den „AlignMe InterActive Bra“ von Anodyne. Dank einer Neuroband-Technologie soll der BH die Haltung von Brustkorb, Nacken, Schulterblättern und Wirbelsäule unterstützen.Beim Anziehen habe ich Probleme – bis ich den Reißverschluss zubekomme, dauert es. Als er geschlossen ist, habe ich zunächst Schwierigkeiten mit der Atmung. Der BH sitzt sehr eng. Im nächsten Moment frage ich mich, ob ich die falsche Größe gewählt habe. Als ich jedoch den ersten Tag mit dem Kleidungsstück im Büro sitze, fällt mir auf: Der BH sitzt so eng, damit ich den Brustkorb weite und die Schultern nach hinten ziehe – es macht also alles Sinn.
Als angenehm empfinde ich das Tragen trotzdem nicht. Die Achselpartie setzt meines Erachtens zu hoch an und – ein vergleichsweise unwichtiges Manko – der BH eignet sich nicht für etwas weiter ausgeschnittene Tops oder T-Shirts. Am Material ist hingegen nichts auszusetzen; es liegt angenehm auf der Haut und ist atmungsaktiv.
Meine Wochen mit haltungskorrigierender Kleidung
Zugegeben: die ersten Tage war ich froh, als ich den BH abends wieder ausziehen konnte – ein Sport-BH ist nichts gegen das haltungskorrigierende Stück. Von Tag zu Tag gewöhne ich mich aber an die Enge, die mich daran erinnert, dass ich eine gerade Haltung am Arbeitsplatz einnehmen soll. Diesbezüglich macht der BH das, was er verspricht.In Kombination mit der „Maßnahme“ BH mache ich zudem Lockerungsübungen im Büro und daheim sowie eine Stunde Pilates die Woche. Was ich an mir selbst beobachte: Ich nehme meine Haltung mit der Zeit besser wahr. Mir fällt schneller als vorher auf, wenn ich krumm sitze. Meine intervallartigen Verspannungsschmerzen werden jedoch nur minimal reduziert – obwohl Schmerzlinderung Teil des Produktversprechens ist.