Jeder Kilometer zählt - Der RC 1209 von SIGMA Sport im Test

Kilometer- und Pulsmesser in Einem

Ist die Strecke, die ich gerade gelaufen bin, wirklich 10 km lang gewesen? Welcher Sportler hatte noch nicht das Problem, die absolvierte Stecke richtig zu bemessen. Ohne entsprechende Laufuhr bleibt einem häufig nur das Internet zum Messen der Strecke, und damit teilweise sehr ungenaue Angaben. Abhilfe in solchen Fällen leistet der RC 1209. Der Sportcomputer, ausgestattet mit einem neuen Sender und digitaler Funkübertragung, misst neben der Herzfrequenz nun erstmalig auch die Strecke sowie die Geschwindigkeit des Läufers. Da jeder Läufer seinen eigenen Laufstil hat, ist auch eine Kalibrierung des Computers vor dem erstmaligen Benutzen möglich. Dabei misst der Running Computer erst eine langsame und danach ein schnelle Geschwindigkeit des Läufers. Aber wie exakt sind die Berechnungen des RC 1209? Um es ganz genau zu wissen, haben wir den RC 1209 unter die Lupe genommen. Unser Tester wählte eine 4x1000 m Einheit aus, die er auf der Laufbahn absolvierte. Und das Ergebnis ist herausragend, alle vier Einheiten über die 1000 m kamen bis auf wenige Meter an das exakte Ergebnis heran.

Individuelle programmierbare HF-Zone

Neben der Geschwindigkeitsmessung garantiert laut Hersteller der Brustgurt eine EKG genaue Messung der Herzfrequenz. In der Uhr werden die aktuelle, durchschnittliche und maximale Herzfrequenz angezeigt. Die individuell programmierbare HF-Zone lässt sich in die Kategorien FIT, FAT oder OWN (hier können die Grenzen selbst bestimmt werden) einstufen. Auch hier scheint SIGMA Sport gute Arbeit geleistet zu haben. Bei mehreren Läufen mit gleichbleibender Geschwindigkeit waren die Pulswerte immer im gleichen Rahmen.
Einzig das akustische Signal, das ertönt, wenn man die festgelegte HF-Zone über- oder unterschreitet, wirkt etwas störend. Dieser lässt sich aber in den Einstellungen auch ausschalten.

Einfach und verständlich

Viele Funktionen, viele Möglichkeiten. Was bei vielen höherpreisigen Running-Uhren schnell wegen Unverständlichkeit der Tastenfunktionen zum Frust führen kann, ist beim Produkt von SIGMA SPORT nicht der Fall. Im Test konnte man selbst bei schnellerem Laufen noch problemlos den Running Computer bedienen. Gesamtwerte wie Gesamtkalorien, Gesamtstrecke und Gesamtlaufzeit werden bei aktivierter Stoppuhr automatisch ausgeblendet. Eine gute Idee des Herstellers, braucht man solche Werte normalerweise ja nur zur Trainingsnachbereitung. Während dem Training wären diese Daten auf dem Display eher störend, denn hilfreich. Klasse ist auch, dass beim Wechseln der Batterie die gespeicherten Werte nicht auf null zurückgesetzt werden.

Zusätzlicher Clip als Kilometerzähler

Als kleine Zugabe liefert SIGMA Sport den RC 1209 mit einen Clip, den man am Hosenbund befestigt. Zuvor nimmt man den R3-Sender vom Brustgurt und klippt diesen auf den „HipClip“. Dann misst der R3 Sender Geschwindigkeit und gelaufene Kilometer, aber keine Pulswerte. Eine super Alternative, wenn man mal eine schnelle bzw. kurze Trainingseinheit absolvieren will, und dabei nicht immer den Brustgurt anziehen möchte.

Man muss lange suchen, um dem „RC 1209“ etwas ankreiden zu können, und wenn, dann ist es nur eine Kleinigkeit. Unser netzathleten-Tester war etwas gefrustet, als er mitten in einem Trainingslauf, ohne es zu merken, die Stopptaste drückte. Hier wäre eine automatische Tastensperre eventuell sinnvoll gewesen, da die Tasten doch relativ groß ausfallen.

Sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis

Alles in allem kann man sagen: Der RC 1209 eignet sich perfekt für den ambitionierten Läufer zur besseren Trainingserfassung bzw. -nachbereitung. Ganz klare Vorteile hat der Running Computer auch im Preis-Leistungsverhältnis. Denn mit einem Preis von 99,95 € zusammen mit der erhaltenen Leistung, setzt sich SIGMA hier klar von der Konkurrenz ab. Der „RC 1209“ ist im sportiven Look in den Farben Grau und Rot erhältlich.

Mehr könnt Ihr unter www.sigma-run.com erfahren.

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