Nackenschmerzen vorbeugen und behandeln Shutterstock.com/Gladskikh Tatiana

Nackenschmerzen vorbeugen und behandeln

  • Christian Riedel
Nackenschmerzen gehören zu den häufigsten Problemen, die die moderne Berufswelt mit sich bringt. Langes Sitzen, Stress oder auch eine falsche Schlafhaltung – natürlich nicht am Arbeitsplatz – können zu Verspannungen im Nacken und sogar zu Schmerzen führen. Um diese zu verhindern, sollte man schon früh etwas gegen die Verspannungen unternehmen.

Ein Großteil der Erwachsenen in Deutschland leidet regelmäßig unter Rückenschmerzen. Häufig sind Verspannungen und muskuläre Dysbalancen in der Rücken- und Nackenmuskulatur die Ursache. Dazu hat gerade das moderne Berufsleben beigetragen.

Nackenverspannungen durch Sitzen


Wer viel am Rechner arbeitet, hat häufig Nackenverspannungen. Denn meistens nimmt man eine ungünstige Sitzhaltung ein. Einige beugen sich gewohnheitsmäßig nach vorne und ziehen dabei den Kopf etwas ein. Andere müssen den Kopf etwas drehen, um besser auf den Monitor schauen zu können. Solche Haltungen sind anstrengend für die Nackenmuskeln und können zu Verspannungen führen.

Stress im Job


Nackenverspannungen können aber noch andere Ursachen haben: Bei Stress, Angst oder Druck neigt man dazu, eine Schutzhaltung einzunehmen. Dabei zieht man den Kopf automatisch etwas ein, was wiederum die Nackenmuskeln enorm anstrengt.

Auch eine ungünstige Schlafhaltung oder Zugluft im Auto oder auf dem Fahrrad kann zu Nackenverspannungen führen. Um die Nackenmuskeln zu lockern und so Verspannungen und daraus resultierende Probleme zu vermeiden, sollte man schon früh etwas dagegen tun.

Nackenverspannungen vorbeugen: Aufrechte Haltung


Da man vor dem Rechner oder dem Fernseher häufig unbewusst den Kopf einzieht, sollte man bewusst den Kopf strecken und so die Halsmuskeln entspannen. Versucht immer wieder daran zu denken, eine aufrechte Körperhaltung einzunehmen.

Wärme gegen Verspannungen


Wärme hilft dabei, verspannte Muskeln wieder aufzulockern. Eine lokale Wärmebehandlung ist zum Beispiel eine gute Möglichkeit: Einfach eine Wärmeflasche oder Wärmepacks aus der Apotheke mindestens 5 – 10 Minuten auf die verspannten Muskeln legen. Auch ein warmes Entspannungsbad hilft dabei, die Muskeln zu lockern.

Bewegung gegen Verspannungen


Bei Nackenschmerzen ist es bequemer, sich auf die Couch zu legen und zu warten, bis die Schmerzen vorbei gehen. Doch auf diese Weise bekämpft man nur die Symptome, nicht aber die Ursachen. Viele Verspannungen resultieren nämlich aus einem Ungleichgewicht zwischen den Muskeln oder einer geschwächten Muskulatur. Eine schwache Rücken- und Nackenmuskulatur führt häufig zu Fehlhaltungen und letztendlich zu Verspannungen und Nackenschmerzen.

Um zu verhindern, dass Verspannungen entstehen, benötigt man eine kräftige Muskulatur. Die bekommt man aber nicht durch Herumliegen auf der Couch. Besser ist es, gerade bei einer sitzenden Tätigkeit, regelmäßig die Nackenmuskeln zu trainieren. Entweder im Fitnessstudio oder auch im Job. Da hilft es bereits, mehrmals am Tag den Kopf zu kreisen oder abwechselnd auf die rechte und linke Schulter zu legen. Das kräftigt die Nackenmuskeln und verhindert Verspannungen.

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