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Aqua-Fitness: Workout im Wasser

  • Derk Hoberg
Aqua-Fitness hat längst das Image des Seniorensports hinter sich gelassen. Aus gutem Grund. Die moderne Wassergymnastik besteht aus vielen Aerobic und Pilates Elementen. Die verschiedenen Übungen sind abwechslungsreich und das Training im Wasser hat reichlich positive Effekte für den ganzen Körper.

Wie so viele Trends in der Fitness-Branche liegen die Ursprünge von Aqua-Fitness in den Vereinigten Staaten. Dort wurde es zunächst nach Operationen als Bewegungsübung eingesetzt. Schnell merkte man, dass Aqua-Fitness auch ohne medizinische Anwendung ein gutes Workout ist. Vor allem für übergewichtige und ältere Menschen hat das Training im Wasser zahlreiche positive Aspekte. Sehnen, Bänder und Gelenke, sowie die Wirbelsäule und die Hüfte werden nicht so stark belastet, wie beim Training außerhalb des nassen Elements.

Das heutige Angebot im Aqua-Fitness Bereich macht deutlich, dass es sich mittlerweile um einen Sport für jedermann handelt. Kurse im Aqua-Boxing, Aqua-Jogging, ja sogar Aqua-Cycling – Fahrrad fahren unter Wasser – werden Fitness-Studios und Schwimmbädern angeboten.

Dabei unterscheidet man zwischen Flachwassertraining und Tiefwassertraining. Bei den Übungen im Flachwasser hat man mit den Füßen Bodenkontakt. Im tieferen Wasser kommen Hilfsmittel, wie Schwimmgurt oder Schwimmnudel zum Einsatz, die den natürlichen Auftrieb des Wassers verstärken und den Trainierenden im Wasser schweben lassen.

Aqua-Fitness ist effektiv und gesund

Da man ständig gegen den Wasserwiderstand arbeiten muss, ist Aqua-Fitness besonders ergiebig. Durch den Einsatz verschiedener Geräte kann man diesen Effekt sogar noch verstärken. So wird die Ausdauer beim Workout im Wasser trainiert und jeder größere Muskel gekräftigt. Die Massagewirkung des Wasserdrucks fördert zusätzlich die Durchblutung. Das strafft das Bindegewebe und beugt so Cellulite vor.

Durch die schwerelosen Bewegungen im Wasser wird der Körper insgesamt nicht so stark belastet wie beim gewöhnlichen Training. Gelenke, Rücken und Hüfte sind durch den Auftrieb des Wassers vom Gewicht des Körpers entlastet. Dadurch ist das Verletzungsrisiko sehr gering. Auch für das Herz-Kreislauf-System wird im Wasser verstärkt trainiert. Der erhöhte hydrostatische Druck des Wassers sorgt dafür, dass das Herz seine Pumpleistung um ein Fünftel steigert.

Trainingstipps

Optimal ist es, dreimal pro Woche etwa 30 bis 45 Minuten Aqua-Fitness zu machen. Damit erreicht man den besten Trainingseffekt. Wichtig ist, dass die Wassertemperatur zwischen 26 und 30 Grad Celsius liegt. Zu kaltes Wasser kann zu Kältezittern und Muskelkrämpfen führen. Wenn das Wasser zu warm ist können Wärmestaus das Herz-Kreislauf-System belasten.

Aqua-Fitness liefert also gute Gründe selbst mal im Wasser aktiv zu werden. Dieses Training nutzt alle positiven Eigenschaften des Wassers. Bauch, Beine, Po und Rumpf werden in Anspruch genommen und bei dem vielfältigen Kursangebot ist für jeden etwas dabei. Alle Altersgruppen und Fitnessniveaus werden berücksichtigt. Einige Krankenkassen beteiligen sich sogar an den Kosten für die gesundheitsfördernde Wassergymnastik.

Nach einer Einheit Aqua-Fitness weiß man dann genau was man geleistet hat - spätestens beim Aussteigen aus dem Becken machen sich die Muskeln bemerkbar.

Derk Hoberg

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