Columbia Sportswear
Wenn die Technik sichtbar wird
Outdoor-Hersteller Columbia setzt auf sichtbare Technologien bei seinen Produkten. So soll der Kunde besser verstehen, wie und warum ein Produkt funktioniert. Wir haben Beispiele.
100 Prozent wasserdichte Kleidung und Daunenjacken, die auch eisigsten Temperaturen standhalten, sind das Ziel vieler Hersteller. Bei Columbia sollen Technologien mit solch vielversprechenden Namen wie „Omni-Heat“, „OutDry“ oder auch „TurboDown Wave“ dafür sorgen. „Damit der Kunde diese besser versteht, beziehungsweise nachvollziehen kann, wie unsere Technologien funktionieren, haben wir uns vor einigen Jahren dazu entschieden, sie sichtbar an unseren Produkten zum Einsatz zu bringen“, erklärt Dana Eichinger, Marketing Managerin bei Columbia Sportswear.
Vor allem seit der „Trennung“ von Gore-Tex-Produkten wird das in Entwicklungen wie der Omni-Heat Technologie deutlich, die 2010 die Marktreife erlangte. Das Prinzip hinter dieser Wärmetechnologie basiert auf jenem der Notfall- oder Rettungsdecken, die man aus dem Auto kennt. Mit einem speziellen, zum Patent angemeldeten und sehr auffälligen Muster aus Silberpunkten auf der Innenseite von Jacken und Hosen, soll die Körperwärme reflektiert und dadurch reguliert werden. Zwischen den einzelnen Punkten kann Feuchtigkeit nach außen abtransportiert werden und die Jacke ist somit atmungsaktiv, warm und auch leichter, da nicht mehr so viel Füllmaterial benötigt wird.
Die neueste Entwicklung, die auch im kommenden Winter zum Einsatz kommen wird, ist OutDry Extreme. Hierbei wird eine wasserdichte Membran nicht wie bisher üblich unter der Außenhaut eines Kleidungsstücks angebracht, sondern bildet selbst die Außenhaut. „Der Hintergrund dieser Idee ist, zu verhindern, dass sich eine äußere Gewebeschicht mit Feuchtigkeit vollsaugen kann“, sagt Dana Eichinger. Darüber hinaus sind sämtliche Nähte – natürlich deutlich sichtbar – getaped und dadurch ebenfalls versiegelt (Bild unten). Im Inneren der Kleidung findet sich das Daunenfutter, das inzwischen wellenförmig – deshalb TurboDown Wave – von der Außenhülle umschlossen wird. Indem man die einzelnen Daunenkammern bei diesem Prinzip nicht mehr absteppt sondern mittels eines speziellen Bonding-Verfahrens verbindet, entstehen auch keinerlei Wärmebrücken mehr, durch die Körperwärme verloren gehen könnte. Auch ein Austreten der Daunen an den Nähten soll so verhindert werden.
Bleibt abzuwarten, welche Technologie als nächstes im Performance Innovation Team (PIT), der Forschungs- und Entwicklungsabteilung von Columbia in Portland, auf der Suche nach dem omnipotenten Produkt entwickelt wird. Davon, dass diese dann für alle gut sichtbar zu erkennen sein wird, ist auszugehen.
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Vor allem seit der „Trennung“ von Gore-Tex-Produkten wird das in Entwicklungen wie der Omni-Heat Technologie deutlich, die 2010 die Marktreife erlangte. Das Prinzip hinter dieser Wärmetechnologie basiert auf jenem der Notfall- oder Rettungsdecken, die man aus dem Auto kennt. Mit einem speziellen, zum Patent angemeldeten und sehr auffälligen Muster aus Silberpunkten auf der Innenseite von Jacken und Hosen, soll die Körperwärme reflektiert und dadurch reguliert werden. Zwischen den einzelnen Punkten kann Feuchtigkeit nach außen abtransportiert werden und die Jacke ist somit atmungsaktiv, warm und auch leichter, da nicht mehr so viel Füllmaterial benötigt wird.
Die neueste Entwicklung, die auch im kommenden Winter zum Einsatz kommen wird, ist OutDry Extreme. Hierbei wird eine wasserdichte Membran nicht wie bisher üblich unter der Außenhaut eines Kleidungsstücks angebracht, sondern bildet selbst die Außenhaut. „Der Hintergrund dieser Idee ist, zu verhindern, dass sich eine äußere Gewebeschicht mit Feuchtigkeit vollsaugen kann“, sagt Dana Eichinger. Darüber hinaus sind sämtliche Nähte – natürlich deutlich sichtbar – getaped und dadurch ebenfalls versiegelt (Bild unten). Im Inneren der Kleidung findet sich das Daunenfutter, das inzwischen wellenförmig – deshalb TurboDown Wave – von der Außenhülle umschlossen wird. Indem man die einzelnen Daunenkammern bei diesem Prinzip nicht mehr absteppt sondern mittels eines speziellen Bonding-Verfahrens verbindet, entstehen auch keinerlei Wärmebrücken mehr, durch die Körperwärme verloren gehen könnte. Auch ein Austreten der Daunen an den Nähten soll so verhindert werden.
Bleibt abzuwarten, welche Technologie als nächstes im Performance Innovation Team (PIT), der Forschungs- und Entwicklungsabteilung von Columbia in Portland, auf der Suche nach dem omnipotenten Produkt entwickelt wird. Davon, dass diese dann für alle gut sichtbar zu erkennen sein wird, ist auszugehen.