Neue Schläger von Dunlop im Test: Biomimetic 200 Plus und Biomimetic 300 netzathleten

Neue Schläger von Dunlop im Test: Biomimetic 200 Plus und Biomimetic 300

  • Sandra Wachaja
Der Biomimetic 200 Plus und der Biomimetic 300 – zwei Schläger aus dem Dunlop-Sortiment, die mit drei neuen Technologien ausgestattet sind: Aeroskin, HM5Carbon und Gecko-Tac Grip. netzathlet Markus Pfaff hat die neuen Rackets getestet.

Profis wie Nikolay Davydenko und Fernando Verdasco konnte Dunlop bereits überzeugen. Der 29-jährige Russe (Biomimetic 200 Plus) und der 27 Jahre alte Spanier (Biomimetic 300) sind mit den neuen Schlägern schon auf der Tour unterwegs. Aber wie sieht es mit Hobby- und Freizeitspielern aus? Eignen sich die Rackets auch für sie?


Verbesserte Racketgeschwindigkeit, verbessertes Spielgefühl und mehr Feuchtigkeitsreduktion – das versprechen die neuen Technologien von Dunlop, aber halten sie es auch? Netzathleten.de hat den Test gemacht.

 

Dunlop Biomimetic 200 Plus und Biomimetic 300: Die neuen Entwicklungen

 

Aeroskin

Aeroskin soll die Racketgeschwindigkeit für mehr Schlagkraft verbessern. Dazu wurde die Oberflächenbeschaffenheit verändert. Orientiert haben sich die Entwickler hierbei an der Haut eines Hais, die es dem Raubfisch ermöglicht mit sehr geringem Widerstand und Kraftaufwand durch das Wasser zu gleiten. Der neue Aufbau verspricht einen besseren Luftstrom über die Schlägeroberfläche, wodurch der Luftwiderstand um bis zu 25 Prozent reduziert wird.

 

HM5Carbon

In den Schlägern wurden neue Fasern verarbeitet: Ultra High Modulus Carbon Fasern. Diese sind wabenförmig zwischen Aerogel/Graphite-Schichten gespannt. Dadurch sollen die Kräfte beim Ballaufprall gleichmäßig verteilt werden, sodass ungewollte Schlägervibrationen gedämpft und das Spielgefühl verbessert werden.

 

Gecko-Tac Grip

Auch am Schlägergriff gibt es Neuerungen beim Biomimetic 200 Plus und Biomimetic 300. Hier wurden die Produktentwickler durch die Füße eines Geckos inspiriert. Millionen kleiner Härchen an den Zehen der Echsen sorgen für so gute Haftung, dass Geckos sogar auf Glasscheiben problemlos Halt finden. Diese „Klebeeigenschaft“ hat Dunlop auf seine Schläger übertragen. Durch die perforierte Struktur des Gecko-Tac soll durch bessere Feuchtigkeitsreduktion mehr Griffigkeit und Klebrigkeit gewährleistet sein. Ziele dabei sind eine bessere Kontrolle des Rackets, ein besseres Spielgefühl und die Optimierung der Präzision.

 

Die Schläger Biomimetic 200 Plus und Biomimetic 300 im Test

 

Biomimetic 200 Plus:

Die Veränderung der Griffoberfläche des Biomimetic 200 Plus hat ihren Zweck erfüllt. Der Schläger liegt aufgrund der Griffform sehr gut in der Hand. Dadurch wird ein optimales Handling ermöglicht. Über das Gewicht lässt sich streiten. Für manche Turnierspieler dürfte das Racket etwas zu leicht sein. Man kommt aber dennoch gut damit zurecht. Besonders gut ist die Kombination aus Beschleunigung und geringer Kopflastigkeit. Der Schläger ist wenig kopflastig und dabei trotzdem beschleunigungsstark – nicht gerade üblich für ein Racket. Die Beschleunigung/Power kann mit gut bewertet werden, wenn man Schulnoten als Einheit nimmt. Damit erfüllt das „Haihautimitat“ auf der Oberfläche seinen Zweck. Die Carbonfasern könnten hingegen noch mehr Verbesserung bringen, da die Kontrolle bei hohem Speed gut, aber nicht optimal ist.

 

Fazit

Mit guter Beschleunigung, Kontrolle und Genauigkeit eignet sich der Biomimetic 200 Plus gut für Turnierspieler. Bei mittlerem Gewicht und geringer Kopflastigkeit ist das Racket mit einem Preis von 189,90 Euro zudem günstig erhältlich.

 

Biomimetic 300:

Der Biomimetic 300 liegt ebenso gut in der Hand wie der Biomimetic 200 Plus. Das Handling ist auch bei diesem neu ausgestatteten Schläger sehr gut. Das Gewicht des Rackets ist für Turnierspieler im Allgemeinen ebenfalls ein wenig zu leicht. Für den Freizeitbereich ist der Biomimetic 300 hingegen äußerst passend. Die Beschleunigung/Power im Sweetspot, also dem Punkt des Schlägers, an dem die größtmögliche Beschleunigung und Genauigkeit erreicht werden kann, ässt etwas zu wünschen übrig. Dadurch hat man den Schläger aber besser unter Kontrolle und ein präzises Spiel wird erleichtert. Das Racket ist ähnlich dem Biomimetic 200 Plus nicht kopflastig und eignet sich auch deshalb besonders gut für Hobby- und Freizeitspieler. An unterstützender Power im Treffpunkt hapert es allerdings. Darunter leidet bei extrem hohem Speed im Profibereich die Kontrolle.

 

Fazit

Der Biomimetic 300 eignet sich im Gegensatz zum Biomimetic 200 Plus eher für ambitionierte Hobby- und Freizeitspieler. Bei mittlerem Gewicht und geringer Kopflastigkeit stehen bei diesem Racket vor allem Kontrolle und Genauigkeit im Vordergrund. Mit ausreichendem Speed lassen sich die Bälle außerdem genügend beschleunigen.

 ${center:Die-Schlger-in-Action}

Die Schlägerdaten im Überblick

 

Biomimetic 200 Plus:

Seitenfläche: 100 sq. Inch
Länge: 27 inch (68,6 cm)
Profil: 20 mm
Racketgewicht (besaitet): 327 g
Balance: 315 mm
RA-Wert: 63
Besaitungsbild: 18 x 20
Zielgruppe: Turnierspieler
Farbe: blau & schwarz
Preis: 189,90 Euro

Biomimetic 300:

Saitenfläche: 98 sq. Inch
Länge: 27 inch (68,6 cm)
Profil: 21 mm
Racketgewicht (besaitet): 305 g
Balance: 330 mm
RA-Wert: 65
Besaitungsbild: 16 x 19
Zielgruppe: Turnierspieler
Farbe: rot & schwarz
Preis: 179,90 Euro

Uns so schlagen sich die Schläger auf dem Court...

 

 

Tennisschläger in Action von Clipfish

Kontakt

Copyright © 2017 netzathleten