Deecke: "Olympia-Teilnahme ist ein Traum" getty images

Deecke: "Olympia-Teilnahme ist ein Traum"

  • Redaktion
Seit dem Hockey-Finale der Spiele in London darf sich Oskar Deecke Olympiasieger nennen. Ein Erfolg, für den das ganze Team groß gefeiert wurde. Hinter den Spielern liegen lange Jahre des Trainings, auch Oskar Deecke ist bereits seit der U21 Nationalspieler. Er blick zurück auf seine Entwicklung.

Oskar Deecke ist als Mitglied der Deutschen Hockey-Nationalmannschaft bei den Olympischen Spielen in London dabei. Auf www.?laureus.?de schreibt er über den langen Weg eines Leistungssportlers zu den Olympischen Spielen - und berichtet, wie man trotz des harten Trainings und der Entbehrungen den Spaß am Sport nicht verliert.

Bis der Traum eines jeden Leistungssportlers in Erfüllung geht und die Teilnahme an Olympischen Spielen kurz bevor steht, ist es ein langer Weg.

Für Sport sollte man sich grundsätzlich begeistern und gerne selber ausführen. Dafür gibt es eine ganze Bandbreite an Gründen, deren Anzahl wahrscheinlich bis ins Unendliche reichen würde. Hervorzuheben sind dabei sicherlich Gesundheit und das Erlernen des Umgangs mit Menschen.

In der U21 habe ich meine ersten Länderspiele für Deutschland gemacht. Weshalb ich kein Länderspiel für die U16 oder U18 gemacht habe, liegt im Fokus, Ehrgeiz und anderen Interessen. Nachdem ich für die ersten Länderspiele nominiert war, habe ich gemerkt, dass für eine Leistungsport-Karriere einiges zu tun ist. Das tägliche Training und belegte Wochenenden gehören unweigerlich dazu. Wenn der Einstieg zu Länderspielen bzw. in diesem Sinne dem richtigen Leistungssport erstmal gemeistert ist, ist es wichtig „am Ball zu bleiben“. Konzentration, Ehrgeiz und Ziele setzen sind wichtige Faktoren, um auf internationalen Bühnen bestehen zu können.

Nichts desto trotz darf der Spaß dabei nicht im Hintergrund bleiben. Das Training, die Wettkämpfe, Lehrgänge und das Reisen sollten mit einem Lächeln absolviert werden. In einer Mannschaftssportart, wie es Hockey ist, liegt hier ein großer Vorteil. Falls es für einen selber mal nicht so gut läuft, sind viele Menschen bzw. Mannschaftskameraden da, um dich wieder aufzubauen.

Stimmt die Mischung zwischen Konzentration, Ehrgeiz, Spaß sowie erreichten Zielen (Erfolge) und den einem oder anderen anerkennenden Lob sind all die Qualen, Tränen und Schmerzen, die das Training und die Turniere natürlich auch mit sich bringen, schnell vergessen bzw. schneller zu verarbeiten. Insbesondere die Erfolge, große Erfolge, wecken das Verlangen nach mehr. Zuerst eine Europameisterschaft, dann eine Weltmeisterschaft und nun steht man kurz vor Olympia. Der geschichtsträchtigste Sportwettkampf der Welt. Der Traum eines jeden Leistungssportlers: die olympische Goldmedaille.

Um mich optimal darauf vorbereiten zu können, habe ich mein Studium abgeschlossen, um genügend Zeit für das intensive Training und die nötige physiotherapeutische Behandlung zu haben. Seit 10 Monaten läuft nun die intensive Vorbereitung auf Olympia. Allein im Jahr 2012 sind es 120 Tage, die wir uns in Trainingslagern befinden. Die Trainingslager sind dabei auf der ganzen Welt (Südafrika, Indien, Australien oder England) und in Deutschland (Mannheim, Frankfurt, Düsseldorf). Die Lehrgänge dauern meistens zwischen 5 – 10 Tagen. Je nach Anzahl der Länderspiele während der Lehrgänge variiert die Anzahl der Trainingseinheiten. Meistens sind es drei Einheiten am Tag plus einen Morgenlauf vor dem Frühstück. Zu den Länderspielen werden die Einheiten bis auf eine verkürzt, in denen auch nur Standardsituationen trainiert werden.

Sport bzw. insbesondere Hockey als Mannschaftsportart bringt viel Spaß mit sich, man erfährt viel über andere Länder und Kulturen, in die man reist, und lernt sich sowie andere Menschen kennen.

Hintergrundfarbe Laureus

Kontakt

Copyright © 2017 netzathleten