Martina Ertl
Verneigung vor den Verlierern
- Martina Ertl
Wir haben an dieser Stelle einige Goldmedaillengewinner beklatscht, aus Deutschland wie aus der ganzen Welt. Dabei waren die Olympiasieger mit Ansage genauso wie die „glücklichen“ Gewinner, unbekannte Sportler, die ihren besten bisherigen Moment ihrer sportlichen Karriere eben bei den Spielen in Peking hatten.
Ihnen gebührt Hochachtung hinsichtlich der gezeigten Leistung. Aber auch die Verlierer dieser Spiele, die über eine gewisse Leistungslinie nicht hinüberkommen, verdienen immer Respekt. Es handelt sich ohne Ausnahme um Spitzenathleten, deren Leistungen hinter den Branchenbesten immer ein wenig verblassen – es sind aber in der Regel Spitzenleistungen.
Besonders am Herzen liegen mir aber die, die schon seit Jahren das Weltcupgeschehen dominieren, wahre Spitzenkönner ihres Fachs sind und die bei diesem nur alle vier Jahre wiederkehrenden Sport-Event, den olympischen Spielen, es verpassen, sich die Krone aufzusetzen. Für diese Spezies möchte ich stellvertretend den Nordischen Kombinierer Jarl Magnus Riiber nennen und die US-amerikanische Ski-Alpin-Allrounderin Michela Shiffrin.
Mir blutet das Herz, insbesondere bei dem Norweger, der in den letzten drei Jahren Großes auf der Schanze und in der Loipe vollbracht hatte und als Dominator dieser anspruchsvollen Sportart unseren Olympiahelden Eric Frenzel abgelöst hatte. Riiber reiste als der sicherste Goldmedaillenanwärter an, vielleicht sogar als Anwärter auf gleich drei Olympiasiege, womit er wahrscheinlich der erfolgreichste Olympionike dieser Spiele hätte werden können.
Der Norweger hat China noch vor dem Start des Teamwettbewerbs bereits verlassen. Mit positivem Coronatest musste Riiber wie Eric Frenzel in die Isolation, hatte einen nicht leichten Verlauf, startete dann doch im zweiten Einzel, verlief sich im Stadion und wurde entkräftet dann von der Meute geschluckt, so dass er selbst die Aufgabe erklärte. Michaela Shiffrin machte dagegen in Peking so viele Fehler auf der Piste innerhalb einer Woche wie zuvor Jahre nicht. Auch sie ist nur ein Mensch.
Irgendwann werden Riiber und Shiffrin ihre Chancen noch bekommen.
Liebe Grüße
Martina Ertl
Besonders am Herzen liegen mir aber die, die schon seit Jahren das Weltcupgeschehen dominieren, wahre Spitzenkönner ihres Fachs sind und die bei diesem nur alle vier Jahre wiederkehrenden Sport-Event, den olympischen Spielen, es verpassen, sich die Krone aufzusetzen. Für diese Spezies möchte ich stellvertretend den Nordischen Kombinierer Jarl Magnus Riiber nennen und die US-amerikanische Ski-Alpin-Allrounderin Michela Shiffrin.
Mir blutet das Herz, insbesondere bei dem Norweger, der in den letzten drei Jahren Großes auf der Schanze und in der Loipe vollbracht hatte und als Dominator dieser anspruchsvollen Sportart unseren Olympiahelden Eric Frenzel abgelöst hatte. Riiber reiste als der sicherste Goldmedaillenanwärter an, vielleicht sogar als Anwärter auf gleich drei Olympiasiege, womit er wahrscheinlich der erfolgreichste Olympionike dieser Spiele hätte werden können.
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Der Norweger hat China noch vor dem Start des Teamwettbewerbs bereits verlassen. Mit positivem Coronatest musste Riiber wie Eric Frenzel in die Isolation, hatte einen nicht leichten Verlauf, startete dann doch im zweiten Einzel, verlief sich im Stadion und wurde entkräftet dann von der Meute geschluckt, so dass er selbst die Aufgabe erklärte. Michaela Shiffrin machte dagegen in Peking so viele Fehler auf der Piste innerhalb einer Woche wie zuvor Jahre nicht. Auch sie ist nur ein Mensch.
Irgendwann werden Riiber und Shiffrin ihre Chancen noch bekommen.
Liebe Grüße
Martina Ertl