Extreme Herausforderungen und ein glückliches Ende Marc Kelly
Montane Yukon Arctic Ultra

Extreme Herausforderungen und ein glückliches Ende

  • Redaktion
Viele Starter beim legendären Montane Yukon Arctic Ultra sind Wiederholungstäter. Für sie ist es nicht der Lockruf des Goldes, von dem einst Jack London schrieb, sondern der Lockruf der endlosen Weite.
Der 16. Montane Yukon Arctic Ultra (MYAU) ist nach 13 wechselvollen Tagen zu einem guten Ende gekommen. Wie im vergangenen Jahr machte vor allem in den ersten Tagen die grimmige Kälte den Teilnehmern zu schaffen – und manchem einen Strich durch die Rechnung. Mehrere Tage mit Temperaturen von minus 45 Grad forderten ihren Tribut im Starterfeld. „Ich bin sehr glücklich, dass alle Teilnehmer das Rennen sicher beendet haben“, freut sich Veranstalter Robert Pollhammer.

Von den 24 Startern auf der Marathondistanz schafften es 19 ins Ziel bei Muktuk Adventures. Schnellster war der Kanadier Brendan Morphet. Er benötigte nur 3h 33 Minuten. Der deutsche Dirk Heller wurde mit 4h 11 Minuten Sechster. Nur sechs der elf Teilnehmer schafften es ins Ziel der 100 Meilen in Braeburn und die 300-Meilen-Distanz bewältigten nur drei von sechs Startern. Hier hatte die Engländerin Marianne Heading am Schluss die Nase vorn, während der Kanadier David Brabec die 100 Meilen gewann.

Die meisten Teilnehmer wagten sich an die 430-Meilen-Distanz. 40 Athleten gingen an den Start. 12 erreichten schließlich das berühmte Goldgräberstädtchen Dawson City. Der Franzose Thierry Corbarieu brauchte für die 770 Kilometer knapp 213 Stunden und ließ damit alle anderen hinter sich. Mit neun weiblichen Teilnehmern nahmen so viele Frauen wie noch nie zuvor die Langdistanz unter die Füße. Auch die Deutsche Magdalena Paschke war dabei, deren Pulka beinahe so schwer war wie sie selbst. „Eine enorme Leistung, die man gar nicht hoch genug einschätzen kann“, war Pollhammer voll des Lobes.

„Wieder einmal hat der Yukon den Sportlern die Zähne gezeigt und ihnen alles abverlangt“, so Pollhammer. Die knochenharten Rahmenbedingungen tun dem Interesse an der Veranstaltung keinen Abbruch. Die ersten Anfragen für Startplätze für den MYAU 2020 sind bei Pollhammer schon eingegangen.
Alle Infos zum Rennen gibt es auf www.arcticultra.de und auf der Facebookseite „Montane Yukon Arctic Ultra“.

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