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Vancouver 2010 – Whistler Sliding Centre
- Marco Heibel
Der Eiskanal von Whistler
Der Eiskanal von Whistler gilt als der schnellste der Welt – Rennrodler Felix Loch erreichte hier beim Weltcup in vergangenen Februar den inoffiziellen Geschwindigkeitsweltrekord von 153,98kn/h. Das lässt einiges erwarten für die Olympischen Spiele von Vancouver. Insgesamt 12.000 Zuschauer werden hier die Gelegenheit bekommen, die schnellsten Männer und Frauen an sich vorbeirauschen zu sehen.
Umgerechnet 68 Millionen Euro haben sich die Veranstalter der Spiele die neue Kunsteisbahn in Whistler (125 Kilometer nördlich von Vancouver) kosten lassen. Die insgesamt 1450 Meter lange Bahn (gemessen vom Bobstart) hat insgesamt 16 Kurven und gilt nicht nur als schnellste (s.o.), sondern auch als eine der anspruchsvollsten der Welt. Kleine Besonderheit: Der Eiskanal ist auf dem Gebiet der Squamish und Lil’wat-Indianer entstanden.
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Bobfahren in Vancouver
Im Bob werden in Vancouver insgesamt 3 Goldmedaillen vergeben, zwei bei den Männern (Zweier- und Viererbob), eine bei den Frauen (Zweierbob). Vor vier Jahren in Turin gingen alle drei Goldmedaillen nach Deutschland: Pilot André Lange holte sich Doppelgold bei den Herren, bei den Damen triumphierte Sandra Kiriasis.
Rennrodeln in Vancouver
Auch im Rennrodeln gibt es insgesamt drei Goldmedaillen zu gewinnen: im Einzel der Damen und Herren, sowie bei den Doppelsitzern. Der Teamwettbewerb (pro Nation ein Mann, eine Frau und ein Doppelsitzer), der mittlerweile zum Weltcup- und WM-Kalender gehört, wird in Vancouver nicht ausgetragen. Schade eigentlich, immerhin werden die Streckenrekorde in Whistler ausschließlich von Deutschen gehalten (Felix Loch, Natalie Geisenberger sowie das Duo Patric Leitner/Alexander Resch). Doch auch so werden die Rodler für die eine oder andere Medaille gut sein.
Skeleton in Vancouver
Etwas abgespeckter geht es auch im Skeleton zu: Eine Männer- und eine Frauenkonkurrenz, das genügt. Auch hier fällt der Teamwettbewerb (gemeinsam mit je einem Zweierbob der Männer und Frauen) aus, bei dem die deutschen Athleten um Frank Rommel und Anja Huber zuletzt drei Mal in Folge Weltmeister werden konnten.