Fairplaid – Unterstützung von Sportprojekten via Crowdfunding Screenshot www.fairplaid.org

Fairplaid – Unterstützung von Sportprojekten via Crowdfunding

  • Nils Borgstedt
Die Idee ist nicht neu und bereits aus anderen Bereichen wie PC, Games, Musik oder Literatur bekannt: Crowdfunding. Die Plattform fairplaid.org hat das Ganze nun im Sport ins Leben gerufen. Einmal mehr gilt die oft bemühte Phrase: Gemeinsam sind wir stark.

Das Prinzip ist einfach: Auf der Seite www.fairplaid.org werden Projekte vorgestellt und eine Summe aufgerufen, die zur Finanzierung desselbigen notwendig wäre. Alle User der Seite, egal ob registriert oder zufällig vorbeigesurft, haben dann die Möglichkeit, einen frei wählbaren Geldbetrag ab 1€ zu spenden, um das Projekt zu unterstützen.

Um den Spendern einen weiteren Anreiz zu geben, geht fairplaid noch ein Schritt weiter und vergibt Rabattgutscheine (zum Beispiel für Restaurants, den Einzelhandel oder Online-Shops) an die Spender, die laut Unternehmensaussage teilweise den doppelten Wert des Spendenbetrags haben. Man unterstützt also auf der einen Seite das Projekt und bekommt auf der anderen Seite selbst auch etwas dafür.

Startplatz oder Bank – alles kann unterstützt werden

Eine neue Trainerbank für den Fußballverein, ein Trikotsatz, ein Trainingslager – so lange es mit Sport zu tun hat, kann es als Projekt erstellt werden. Anschließend beginnt die Spendenzeit. Der aktuelle Spendenstand kann live auf der Seite verfolgt werden. Die Initiatoren eines Projekts haben zudem die Möglichkeit, Blogeinträge zu ihrem Projekt auf fairplaid.org zu veröffentlichen und so ihren Dank aussprechen oder die Unterstützer über aktuelle Entwicklungen auf dem Laufenden halten.

Fairplaid selbst finanziert sich übrigens über die kooperierenden Unternehmen. Die Unternehmen stellen besagte Gutscheine zur Verfügung, die an Spender vergeben werden. Werden diese eingelöst, bekommt fairplaid einen Prozentsatz der Gutscheinsumme.

Erfolgreiche Projekte

Die Gründerin von Fairplaid, Marthe-Victoria Lorenz, hat den Fall Crowdfunding im Sport in ihrer Bachelorarbeit theoretisch durchgespielt und nun in die Tat umgesetzt. Und erste Projekte konnten auch schon erfolgreich finanziert werden. Unter anderem haben es die Unterwasserhockeyspielerinnen des Vereins Unterwasserhockey München e. V. geschafft, genug Geld zu sammeln, um als Nationalmannschaft zur Weltmeisterschaft nach Ungarn zu fahren. Allein das Startgeld für das Turnier lag bei 3000 Euro. Insgesamt wurden 3443 Euro gespendet. Die überschüssigen Euro wurden für Fahrtkosten und Unterkunft verwendet. Sechs weitere Projekte haben ihr Finanzierungsziel ebenfalls bereits erreicht.

Dass man im Sport gemeinsam stark ist, ist zwar, wie eingangs erwähnt eine recht abgedroschene Phrase, aber sie ist einfach richtig.

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