Die letzte WM? Felix Neureuther auf dem Weg nach Åre Derk Hoberg -- Felix Neureuther (re.) beim Ziener-Pressetermin

Die letzte WM? Felix Neureuther auf dem Weg nach Åre

Felix Neureuther startet in Åre 2019 womöglich zum letzten Mal bei einer alpinen Ski-WM. Bei einem Pressetermin seines Handschuh-Ausrüsters Ziener auf der ISPO sprach der Garmisch-Partenkirchener über seine Ambitionen bei der Ski-WM und über die Zeit nach dem Karriereende.
Felix Neureuther über die laufenden WM-Vorbereitungen...

Ich freue mich sehr auf die WM in Åre, die Vorbereitung dafür läuft auf Hochtouren und ich bin endlich wieder fit. Ich werde am Samstag (9.2.2019, d. Red.) nach Schweden fliegen und versuchen, mich optimal auf die Verhältnisse und den Schnee dort einzustellen. So etwas braucht immer einen Moment.

Über eine mögliche Teilnahme am Team-Wettbewerb...

Den Team-Wettkampf werde ich nicht fahren, mein frisch verheilter Daumen lässt das noch nicht zu. Wir wollen die Verletzungsgefahr möglichst gering halten und das Tempo ist in dieser Disziplin zu hoch dafür. Ich habe da aber vollstes Vertrauen in die Jugend, die könne sich da unbeschwert reinwerfen.

Neureuther über seine Ambitionen im Slalom-Rennen…

Möglich ist immer etwas, auch wenn die Konkurrenz sehr stark ist. Man muss an sich selbst glauben und das wichtigste ist, dass man weiß, dass jedes Rennen bei null startet. Auch oder eben gerade bei einer Weltmeisterschaft. Ich genieße zudem die Position, mal nicht zu den absoluten Favoriten zu gehören, sondern überraschen zu können.

felix neureuther wm
(©gettyimages)

Über die Karriere nach der Karriere...

Natürlich liebe ich den Skisport seitdem ich ein kleiner Junge bin und bin sehr dankbar, dass ich ihn so lange professionell ausüben durfte. Aber gerade der Kreuzbandriss im vergangenen Jahr hat mir doch gezeigt, wie schnell das alles vorüber sein kann. Es wäre also nicht klug, wenn ich mich gedanklich nicht auf mein Karriereende vorbereiten würde. Ich bin auf jeden Fall vorbereitet, habe Optionen im Hinterkopf. Ob ich noch weiter Skirennen fahre, wird sich dann zeigen, ich probiere auf jeden Fall, immer mein Bestes zu geben. Da spricht auch die Gesundheit ein Wörtchen mit, das Vertrauen in sich selbst, ins Material und natürlich auch, ob man noch von zu Hause und von der Familie weg will. Ganz entscheidend für mein Karriereende wird sicher die nötige Freude sein, mit der ich an die Sache rangehe. Überwiegt der Spaß, fahre ich vielleicht weiter.

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