gettyimages.de -- Viktoria Rebensburg bei Olympia in Sotschi
Gedankenspiele
- Martina Ertl-Renz
Im Terminkalender von Viktoria Rebensburg sollten drei Tage in diesem Jahr rot eingekreist sein, nämlich der 12., der 17. und der 21. Februar. An diesen Tagen werden bei den Olympischen Winterspielen in PyeongChang in Südkorea bei den Ski-Alpin-Damen die Medaillen im Riesenslalom, Super-G und Abfahrt vergeben. In allen drei Disziplinen hat unsere alpine Vorzeigefrau echte Medaillenchancen.
Aus Erfahrung weiß ich, dass sich gut vier Wochen vor einem sportlichen Großereignis die innere Anspannung bei einem Athleten einstellt. Die Spiele in Südkorea sind zum Greifen nahe und damit kommen die Gedanken. Jetzt zählt Viktoria Rebensburg als Olympiasiegerin zu den erfahreneren Athletinnen, aber auch bei ihr wird der mentale Fokus immer mehr auf den bevorstehenden, olympischen Rennen liegen. Damit verbunden ist die Frage, wie die letzten Wochen vor den Olympischen Spielen zur Vorbereitung auf dieselben genutzt werden sollten. Auf diese Frage wird nun auch Viktoria eine Antwort entwickeln müssen.
Der Kampf um den Gesamtweltcup ist als entschieden zu betrachten. Die Performance von Mikaela Shiffrin während der bisherigen Saison überstrahlt alles und der Triumph im Hinblick auf die „Große Kristallkugel“ wird ihr nicht zu nehmen sein. Dabei überzeugt die US-amerikanische Dominatorin zunehmend auch bei den Speed-Disziplinen, was wiederum das ureigenste Revier unserer Viktoria darstellt. Im olympischen Super-G und der Abfahrt könnte nach dem jetzigen Stand auch Shiffrin ein Wörtchen bei der Medaillenvergabe mitsprechen. Aber eben auch Viktoria. Im Riesenslalom wird der Kampf um die Medaillen im direkten Duell zwischen beiden ausgetragen, in der Disziplin also, in der die Amerikanerin gerade wieder einen Weltcup-Sieg eingehamstert hat und in dem Viktoria sich einst zur Weltklasse-Athletin entwickelt hatte.
Die zentrale Frage, auf die ich hinaus will, ist, ob für Viktoria eine Pause vom Weltcup geboten ist, in der man in den Disziplinen, in denen man in PyeongChang an den Start geht, Trainingsschichten fährt und wenn ja, wann man dies exakt tun sollte.
Der Blick auf den Rennkalender wird Viktoria grundsätzlich gefallen. Es stehen an den nächsten beiden Weltcupwochenenden in Bad Kleinkirchheim und Cortina d`Ampezzo mit Super-G und Abfahrt vier Speed-Rennen auf dem Programm, um dann zwei Riesenslalom-Wettbewerbe zu fahren. Eine Frage könnte also lauten. Fährt man die Speed-Disziplinen nun mit, um sich mit vermeintlichen Erfolgen Selbstbewusstsein für den Riesenslalom zu holen? Oder legt man jetzt eine Trainingspause ein, um die Abläufe im Riesenslalom zu optimieren und für die Disziplin in Südkorea gerüstet zu sein, in der der Kampf von Viktoria um olympisches Gold mit Mikaela Shiffrin am unmittelbarsten und am härtesten sein wird, nämlich im Riesenslalom.
Ich bin auf die Antwort gespannt.
Eure
Martina Ertl-Renz
Der Kampf um den Gesamtweltcup ist als entschieden zu betrachten. Die Performance von Mikaela Shiffrin während der bisherigen Saison überstrahlt alles und der Triumph im Hinblick auf die „Große Kristallkugel“ wird ihr nicht zu nehmen sein. Dabei überzeugt die US-amerikanische Dominatorin zunehmend auch bei den Speed-Disziplinen, was wiederum das ureigenste Revier unserer Viktoria darstellt. Im olympischen Super-G und der Abfahrt könnte nach dem jetzigen Stand auch Shiffrin ein Wörtchen bei der Medaillenvergabe mitsprechen. Aber eben auch Viktoria. Im Riesenslalom wird der Kampf um die Medaillen im direkten Duell zwischen beiden ausgetragen, in der Disziplin also, in der die Amerikanerin gerade wieder einen Weltcup-Sieg eingehamstert hat und in dem Viktoria sich einst zur Weltklasse-Athletin entwickelt hatte.
Die zentrale Frage, auf die ich hinaus will, ist, ob für Viktoria eine Pause vom Weltcup geboten ist, in der man in den Disziplinen, in denen man in PyeongChang an den Start geht, Trainingsschichten fährt und wenn ja, wann man dies exakt tun sollte.
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Der Blick auf den Rennkalender wird Viktoria grundsätzlich gefallen. Es stehen an den nächsten beiden Weltcupwochenenden in Bad Kleinkirchheim und Cortina d`Ampezzo mit Super-G und Abfahrt vier Speed-Rennen auf dem Programm, um dann zwei Riesenslalom-Wettbewerbe zu fahren. Eine Frage könnte also lauten. Fährt man die Speed-Disziplinen nun mit, um sich mit vermeintlichen Erfolgen Selbstbewusstsein für den Riesenslalom zu holen? Oder legt man jetzt eine Trainingspause ein, um die Abläufe im Riesenslalom zu optimieren und für die Disziplin in Südkorea gerüstet zu sein, in der der Kampf von Viktoria um olympisches Gold mit Mikaela Shiffrin am unmittelbarsten und am härtesten sein wird, nämlich im Riesenslalom.
Ich bin auf die Antwort gespannt.
Eure
Martina Ertl-Renz