Oliver Kremer, sports.pixolli.com
Michael Teuber rast zu seinem 19. WM-Gold
- Redaktion
Para-Radsport-WM: Gold für Michael Teuber, Überraschungs-Silber für WM-Debütantin Raphaela Eggert sowie zweimal Bronze für Kerstin Brachtendorf und Denise Schindler nach packenden Duellen bis zum letzten Meter.
Laureus-Botschafter Michael Teuber hat bei den Para-Radsport-Weltmeisterschaften im südafrikanischen Pietermaritzburg im Zeitfahren Gold gewonnen und seiner beeindruckenden Medaillensammlung ein weiteres Edelmetall hinzugefügt. Über Überraschungs-Silber jubelte WM-Debütantin Raphaela Eggert, zudem holten Kerstin Brachtendorf und Denise Schindler jeweils Bronze.
Für Michael Teuber war es die 20. Medaille bei seiner elften Teilnahme an einer Straßen-WM und die 13. in Gold. Nimmt man noch die Erfolge auf der Bahn hinzu, war es sogar sein 19. WM-Titel – eine stolze Bilanz. In der Startklasse C1 war der 49-Jährige vom BSV München erneut nicht zu schlagen und verwies den Kanadier Ross Wilson, der nach der ersten Zwischenzeit noch vorne gelegen hatte, am Ende mit 28,21 Sekunden Rückstand auf Rang zwei. „Es war ein sehr hartes Rennen und ich musste bis zum Schluss alles geben. Hinten raus hat sich die intensive Vorbereitung mit den Höhentrainingslagern definitiv ausgezahlt“, sagt Teuber nach dem engen Duell und fügt grinsend an: „Ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung – und dass ich die jüngeren Fahrer nochmal hinter mir lassen konnte.“ Erich Winkler (49, TV Geisenhausen) und Pierre Senska (29, BPRSV Cottbus) landeten als Vierter und Fünfter knapp hinter den Podestplätzen.
Für die größte Überraschung des Tages aus deutscher Sicht sorgte WM-Debütantin Raphaela Eggert mit Silber in der Klasse C4. Die 24-jährige Augsburgerin vom BPRSV Lörrach lieferte sich einen harten Fight mit der Australierin Meg Lemon – und blieb am Ende hauchdünne sieben Sekunden vor ihr. Nach dem unerwarteten Erfolg war sie erstmal sprachlos: „Ich bin Vize-Weltmeisterin, ich kann es noch gar nicht glauben“, freut sich Eggert. Bundestrainer Patrick Kromer ergänzt: „Raphaela hat Sportlerinnen bezwungen, die in den vergangenen Monaten noch vor ihr waren. Es war ein Kampf bis auf die letzten Meter. Dass sie sich durchsetzt und Silber gewinnt, ist eine super Sache für sie und für uns.“
Silber und sogar Gold war auch für Kerstin Brachtendorf in der Klasse C5 in Reichweite, doch die 45-Jährige aus Mendig vom BPRSV Cottbus musste sich am Ende mit Bronze begnügen. Sie lieferte sich ein packendes Rennen mit der Polin Anna Harkowska und Samantha Bosco aus den USA, die am Ende 13 Sekunden auseinander lagen. Zu Silber fehlten sogar nur 2,66 Sekunden. „Dabei hatte ich mich eigentlich nicht gut gefühlt und bin anfangs nicht in Schwung gekommen. Dann lief es aber immer besser und es wurde richtig spannend. Doch auch mit Bronze bin ich voll zufrieden“, berichtet Brachtendorf. Die vierte Medaille gewann Denise Schindler als Dritte der Startklasse C3 – und es ging noch knapper zu als bei ihrer Teamkollegin. Nur gut sieben Sekunden blieb die 32-Jährige vom BPRSV Cottbus hinter Siegerin Keiko Noguchi aus Japan, weniger als fünf Sekunden fehlten zur Schwedin Anna Beck. So verpasste Schindler ihren dritten Titel bei einer Straßen-WM nach dem Doppel-Erfolg 2011 denkbar knapp. In der Klasse C3 der Männer kam Steffen Warias (32, BSV München) als Fünfter mit nur zehn Sekunden hinter Rang drei ins Ziel, Matthias Schindler (35, BSV München) wurde Zehnter.
Damit hat das Team von Bundestrainer Patrick Kromer am zweiten Wettkampftag nach drei von acht Sessions bereits acht Medaillen auf dem Konto: viermal Gold, einmal Silber und dreimal Bronze.
Hintergründe zu den Sportlerinnen und Sportlern unserer Deutschen Paralympischen Mannschaft finden Sie unter www.deutsche-paralympische-mannschaft.de.
Für Michael Teuber war es die 20. Medaille bei seiner elften Teilnahme an einer Straßen-WM und die 13. in Gold. Nimmt man noch die Erfolge auf der Bahn hinzu, war es sogar sein 19. WM-Titel – eine stolze Bilanz. In der Startklasse C1 war der 49-Jährige vom BSV München erneut nicht zu schlagen und verwies den Kanadier Ross Wilson, der nach der ersten Zwischenzeit noch vorne gelegen hatte, am Ende mit 28,21 Sekunden Rückstand auf Rang zwei. „Es war ein sehr hartes Rennen und ich musste bis zum Schluss alles geben. Hinten raus hat sich die intensive Vorbereitung mit den Höhentrainingslagern definitiv ausgezahlt“, sagt Teuber nach dem engen Duell und fügt grinsend an: „Ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung – und dass ich die jüngeren Fahrer nochmal hinter mir lassen konnte.“ Erich Winkler (49, TV Geisenhausen) und Pierre Senska (29, BPRSV Cottbus) landeten als Vierter und Fünfter knapp hinter den Podestplätzen.
Für die größte Überraschung des Tages aus deutscher Sicht sorgte WM-Debütantin Raphaela Eggert mit Silber in der Klasse C4. Die 24-jährige Augsburgerin vom BPRSV Lörrach lieferte sich einen harten Fight mit der Australierin Meg Lemon – und blieb am Ende hauchdünne sieben Sekunden vor ihr. Nach dem unerwarteten Erfolg war sie erstmal sprachlos: „Ich bin Vize-Weltmeisterin, ich kann es noch gar nicht glauben“, freut sich Eggert. Bundestrainer Patrick Kromer ergänzt: „Raphaela hat Sportlerinnen bezwungen, die in den vergangenen Monaten noch vor ihr waren. Es war ein Kampf bis auf die letzten Meter. Dass sie sich durchsetzt und Silber gewinnt, ist eine super Sache für sie und für uns.“
Silber und sogar Gold war auch für Kerstin Brachtendorf in der Klasse C5 in Reichweite, doch die 45-Jährige aus Mendig vom BPRSV Cottbus musste sich am Ende mit Bronze begnügen. Sie lieferte sich ein packendes Rennen mit der Polin Anna Harkowska und Samantha Bosco aus den USA, die am Ende 13 Sekunden auseinander lagen. Zu Silber fehlten sogar nur 2,66 Sekunden. „Dabei hatte ich mich eigentlich nicht gut gefühlt und bin anfangs nicht in Schwung gekommen. Dann lief es aber immer besser und es wurde richtig spannend. Doch auch mit Bronze bin ich voll zufrieden“, berichtet Brachtendorf. Die vierte Medaille gewann Denise Schindler als Dritte der Startklasse C3 – und es ging noch knapper zu als bei ihrer Teamkollegin. Nur gut sieben Sekunden blieb die 32-Jährige vom BPRSV Cottbus hinter Siegerin Keiko Noguchi aus Japan, weniger als fünf Sekunden fehlten zur Schwedin Anna Beck. So verpasste Schindler ihren dritten Titel bei einer Straßen-WM nach dem Doppel-Erfolg 2011 denkbar knapp. In der Klasse C3 der Männer kam Steffen Warias (32, BSV München) als Fünfter mit nur zehn Sekunden hinter Rang drei ins Ziel, Matthias Schindler (35, BSV München) wurde Zehnter.
Damit hat das Team von Bundestrainer Patrick Kromer am zweiten Wettkampftag nach drei von acht Sessions bereits acht Medaillen auf dem Konto: viermal Gold, einmal Silber und dreimal Bronze.
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