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Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen Uli Hoeneß
- Stefan Schnürle
Wegen eines nicht ordnungsgemäß deklarierten Kontos in der Schweiz hatte Hoeneß sich selbst beim Finanzamt angezeigt.
Am Rande des Uli Hoeneß-Cups hatte sich Hoeneß dem ZDF gegenüber noch optimistisch zum Ausgang der Steueraffäre geäußert: "Ich bin relativ zuversichtlich, dass es ein relativ gutes Ende nehmen wird.“ Ob er seine Funktion als Präsident und Aufsichtsratsvorsitzender beim FC Bayern weiter ausübt, wollte er in den nächsten zwei, drei Monaten entscheiden.
Bleibt Hoeneß der Gang ins Gefängnis erspart?
Dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ zufolge kann Hoeneß aber weiterhin hoffen, dass er nicht ins Gefängnis muss. Die Staatsanwaltschaft wollte demnach zwei Jahre auf Bewährung beantragen und Hoeneß soll eine Geldstrafe von 720 Tagessätzen zahlen.
Hoeneß profitiert möglicherweise davon, dass ein Großteiler seiner rund 3,2 Millionen Euro Steuerschulden bereits verjährt sein soll. Unter der Grenze von einer Million ist eine Bewährungsstrafe möglich. Bei Hoeneß soll die strafrechtlich relevante Schuld angeblich bei 900.000 Euro liegen.