Deutschland unterliegt Polen - 25:27 im Auftaktspiel der Handball-EM
- Derk Hoberg
Die DHB-Auswahl spielte insgesamt zu unflexibel gegen die kompakte polnische Abwehr. Dazu machte sie immer wieder leichte Fehler im Aufbauspiel und wirkte unkonzentriert. Nur ein Abschluss über Außen in der kompletten ersten Halbzeit spiegelt diese Einfallslosigkeit wider. Nur acht Tore erzielten die deutschen Handballer, einzig Torwart Jogi Bitter erreichte Normalform und konnte den Rückstand zu Beginn noch in Grenzen halten.
Zur Pause zogen die Polen bis auf vier Tore davon. Nach dem Wechsel ein ähnliches Bild. Zu viele Fehlversuche des Weltmeisters von 2007, so dass Polen in der Mitte der zweiten Hälfte, beim zwischenzeitlichen 12:18 mit sechs Toren in Führung ging.
Sechs Minuten vor dem Ende der Partie kam Deutschland noch mal auf zwei Tore heran. Die überwiegend deutschen Zuschauer in der Innsbrucker Olympiahalle waren auf einmal wieder da. Doch Polen ließ nichts mehr anbrennen und konnte den Vorsprung behaupten und siegte letztlich verdient mit 27:25.
Gegenwehr kam zu spät
Polen war der erwartet schwere Gegner zum Auftakt. In ihren Reihen überragten Karol Bielicki und Torhüter Slawomir Szmal, der ein ums andere Mal glänzend parierte. Deutschland zeigte zum Ende der Partie den nötigen Willen – leider zu spät.
Die Torschützen der deutschen Mannschaft:
Lars Kaufmann 7 Tore
Christoph Theuerkauf 1
Holger Glandorf 2
Michael Kraus 3
Christian Sprenger 2
Torsten Jansen 6
Michael Müller 1
Michael Haaß 3