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Rudern gegen Krebs – Benefiz-Regatta
- Nils Borgstedt
Im vergangenen Jahr nahmen 70 Teams an der Benefiz-Regatta teil. Insgesamt 38 Läufe wurden absolviert und mehr als 3.000 Zuschauer verfolgten die Rennen. Ziel der Regatta ist es, einen möglichst hohen Geldbetrag zu sammeln, der der Initiative „Sport und Krebs“ zugutekommt.
Mannschaften aus Wirtschaft und Gesellschaft, Krankenhaus- und Klinikpersonal, aber vor allem auch betroffene Patienten setzen sich mit der Unterstützung der Rudergesellschaft Heidelberg für den guten Zweck gemeinsam ins Boot. Mit dem gemeinsamen Sport will die Initiative Krebspatienten Mut machen und sie zum Sport motivieren. Warum? Weil Sport auch eine Krebsbehandlung positiv beeinflussen kann.
„Zahlreiche Beobachtungsstudien belegen inzwischen die positive Wirkung von Sport. Insbesondere bei Darm- und Brustkrebserkrankungen haben wir vermutlich eine um 30 bis 40 Prozent verbesserte Prognose, wenn die Patienten körperlich aktiv sind, selbstverständlich immer in Abstimmung mit dem behandelnden Arzt“, sagt Dr. Joachim Wiskemann, Leiter des Patientenprogramms „Bewegung und Krebs“ am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg.
Wiskemann sieht es als Aufgabe, die Patienten auf ein Aktivitätsniveau zu bringen, das unterstützend wirkt. Bei zwei Dritteln der Betroffenen sei das bisher nicht der Fall. Durch Sport kann dem Muskelabbau, dem Krebspatienten häufig durch vieles Liegen ausgesetzt sind, vorgebeugt werden. Das Herz-Kreislaufsystem und die Psyche der Patienten werden durch Bewegung gestärkt. Und auch die Nebenwirkungen der Behandlungen, beispielsweise das Müdigkeitssyndrom, können mit Sport gelindert werden.
Neuruppin und Heidelberg sind Stationen sechs und sieben der Regatta Rudern gegen Krebs. Als weitere Austragungsorte stehen noch Lübeck (14.09.2013) und Mühlheim am Main (29.09.2013) auf dem Plan.
Weitere Informationen gibt es auf der Homepage von Rudern gegen Krebs