Fußballgolf am Indemann – Ein Trendsport setzt sich durch Christian Riedel

Fußballgolf am Indemann – Ein Trendsport setzt sich durch

  • Christian Riedel
Vor rund drei Jahren, im Mai 2010, haben wir bereits über Fußballgolf berichtet. Damals konnte man nur erahnen, dass sich der Freizeitspaß in Deutschland langsam aber sicher durchsetzen würde. Mittlerweile entstehen in ganz Deutschland weitere Plätze. Aber was ist das Faszinierende an dem Sport, dem sich auch die netzathleten-Redakteure nicht entziehen können?

Die Idee, die hinter dem Spiel steckt, ist so einfach, dass sich schon viele gefragt haben, warum sie nicht selber darauf gekommen sind. Wie beim richtigen Golf geht es darum, einen Ball mit so wenigen Versuchen wie möglich ins Loch zu bringen. Beim Fußballgolf ist aber außer den Bahnen alles eine Nummer größer als beim traditionellen Spiel. Zudem braucht man keinen Schläger, sondern kickt einen normalen Fußball ins Loch. Daher braucht man auch keine teure Ausrüstung und die meisten müssen auch nicht lange trainieren, um den Ball richtig zu treffen. Kicken kann schließlich fast jeder.

Das ist auch einer der großen Vorteile des neuen Spiels, das mittlerweile auch immer mehr Proficlubs für sich entdeckt haben, um als Abwechslung und als Ausgleich zum normalen Trainingsalltag den Ball einmal mit einem anderen Ziel zu spielen. So haben die Kicker des 1.FC Köln ebenso gespielt wie die Profis von Real Madrid mit den deutschen Nationalspielern Mesut Özil und Sami Khedira.

Entspanntes Kicken


Fußballgolf hat aber noch weitere Vorteile. Denn niemand grätscht, niemand muss rennen und niemand stört einen beim Schießen. Im Vordergrund stehen Ballgefühl und Strategie. Nur wer den Ball gut platziert und ihn anschließend mit viel Gefühl ins Loch kickt, kann auch erfolgreich sein. Kraft und Schnelligkeit spielen beim Fußballgolf keine Rolle. Deswegen ist es keine Seltenheit, wenn die Freundin gegen den Freund gewinnt, der Sohn gegen den Vater oder der Großvater gegen Sohn und Enkel.

Fußballgolf in Inden


Eine der neuesten Anlagen steht in Inden, direkt an der A4 in der Mitte zwischen Aachen und Köln. Seit dem 30. Juni kann hier Fußballgolf gespielt werden. Die Betreiber haben sich dabei einiges einfallen lassen, um eine attraktive und abwechslungsreiche Anlage mit 18 unterschiedlichen Bahnen zu bauen. Zur Orientierung dient der benachbarte Tagebau, der das landschaftliche Bild der Region prägt.

Stahlrohre und Baggerschaufeln


„Ähnlich wie beim Golf gibt es bei uns Sandbunker und Hügel, Gräben und Erhebungen, die den Spielern das Leben schwer machen“, erklärt Geschäftsführer Christian Riedel. „Allerdings haben wir versucht, jeder Bahn einen eigenen Charakter zu geben. Dabei haben wir Elemente aus dem Tagebau mit eingebaut, damit die Anlage einen unverwechselbaren Charme bekommt.“ So stehen auf Bahn 4 den Spielern Findlinge im Weg, auf Bahn 6 müssen Traktorreifen durchspielt werden, bei Bahn 12 muss eine Baggerschaufel aus dem Tagebau umspielt werden, die so groß ist, dass man einen Smart darin parken könnte und auf Bahn 15 liegen Stahlrohre im Weg, durch die man den Ball kicken muss. Den Abschluss bildet ein Stahlring mit einem Netz, in den man den Ball schießen muss.

Die Betreiber lassen sich einiges einfallen, um ihren Gästen etwas zu bieten. Schließlich sollen sie Spaß haben und wiederkommen. Im Gegensatz zum Golf steht der Spaß und weniger die Entspannung beim Fußballgolf auch im Vordergrund. Johlen, provozieren und spotten ist nicht nur nicht verboten, sondern sogar erwünscht. Obwohl man nicht unterschätzen darf, dass man auch bei einer Runde auf dem Fußballgolfplatz in Inden mehrere Kilometer zurück legt, bis der Ball in jeder Bahn im Loch gelandet ist.

Mehr Iinfos gibt es unter www.fussballgolf-inden.de

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