Das Sport Scheck-Testival in Stubai Jörg Birkel

Das Sport Scheck-Testival in Stubai

  • Christian Riedel
Vom 3. bis 6. November fand auf dem Stubaier Gletscher, dem größten Gletscherskigebiet Österreichs, der größte Materialtest in den Alpen statt. Doch das Sport Scheck-Testival stand in diesem Jahr unter keinem guten Stern.

Mehr als 40 Aussteller führten den insgesamt mehr als 20.000 Wintersportlern über 3.600 neue Produkte vor. Wer am Sport Scheck-Testival teilnahm und einmalig 30€ für die Testcard bezahlte, konnte sich vor Ort die neuesten Entwicklungen der Wintersportindustrie anschauen und direkt auf ihre Schneetauglichkeit prüfen. Ob Rocker, Twintip, BBR, GPS-gesteuertes Multifunktionsdisplay in der Skibrille oder Helmkamera – die Bandbreite umfasste alles, was das Skifahrerherz begehrt.

Neu in diesem Jahr war unter anderem das Sport Scheck-Profitest, bei dem man unter Anleitung eines Skilehrers die neuen Latten Probe fahren konnte. Bei recht radikalen Neuerungen, wie dem BBR von Salomon, die eine extrem breite Schaufel haben, oder den Rockern, die eine negative Vorspannung haben und daher anders geschnitten sind und anders gefahren werden als „normal“ taillierte Ski, ist eine professionelle Hilfe auch Gold wert, um schneller Spaß an den neuen Skiern zu bekommen.

Auch Skitouren standen im Fokus beim Testival. Neben geführten Touren (nach Anmeldung) wurden auch Kurse zur Kameradenhilfe nach einem Lawinenunglück mit LVS, Anfängerkurse für Skitouren und Risikomanagement für das Fahren neben der Piste in Theorie und Praxis angeboten.

Der Wettergott ist kein Wintersportler


Allein der Wettergott hatte auf dem Stubaier Gletscher etwas gegen einen reibungslosen Ablauf. Nachdem schon der Fön im Tal für Temperaturen um die 20 Grad sorgte, entwickelte er sich auf dem Gletscher zu einem ausgewachsenen Sturm. Bereits am Freitag war es auf dem Stubaier Gletscher so stürmisch, dass sich das eine oder andere Testival-Pavillonzelt losriss. Am Samstag nahm der Wind dann so zu, dass sämtliche Liftanlagen geschlossen blieben und auch der geplante Freeski Big Air Contest abgesagt werden musste. Auch am Sonntag dauerte es bis 9 Uhr, ehe die erste Gondel ihren Betrieb aufnahm.

Ein wahrer Skifahrer lässt sich von so Kleinigkeiten nicht von seinem Hobby abhalten, und so wurde am Sonntag auch ohne das eine oder andere Pavillon wieder fleißig getestet. Sofern nichts Außergewöhnliches passiert, werden sich Hersteller und Skifahrer auch 2012 wieder auf dem Stubaier Gletscher treffen, um die neuesten Entwicklungen der Wintersportindustrie vorzustellen und ausgiebig zu testen.

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