Craft and Friends Team Netzathleten Etappe 6: Do, 21.07.2011 Alleghe (IT) – San Martino di Castrozza (IT) 73,38 km / 3156 HM bergauf Christian Heger

Craft and Friends Team Netzathleten Etappe 6: Do, 21.07.2011 Alleghe (IT) – San Martino di Castrozza (IT) 73,38 km / 3156 HM bergauf

  • Nils Borgstedt
Die Dolomiten haben wir heute bei Sonnenschein bezwungen und Riva rückt immer näher Wir kamen nach 5h18 min im Ziel an und erreichten heute den 91. Platz bei den Männern.

Für einen optimalen Start in den Tag haben wir heute schon um 07.00 Uhr morgens eine Massage bekommen. Im Team machen langsam aber sicher die Strapazen der letzten Tage bemerkbar. Einige sind heute Morgen mit Halsschmerzen aufgewacht, manche kämpfen sich seit 2 oder 3 Tagen mit einer leichten Bronchitis über die Berge.

Das Frühstück wird auch immer italienischer, doch wir haben für Notfälle zum Glück ein Power Frühstück von Jentschura eingepackt, welches uns mit extra Kohlenhydraten versorgt. Zusätzlich gab es zum Frühstück heute auch schon Ultra Sports Energieriegel

Alleghe zeigte sich zum Start von seiner sonnigen Seite, dies motivierte uns beide ungemein. Wir gingen heute erstmalig im Startblock B ins Rennen. Es gab einen neutralisierten Start, d.h. auf den ersten 5km fuhr ein Fahrzeug mit „gemäßigtem“ Tempo voraus. Danach ging es zur Sache, wir fuhren im riesigen Feld bergauf durch die ersten Ortschaften. Fahrbahnverengungen führten zu Staus.

Im Stakkato ging es die ersten 25km bergauf und bergab, größtenteils auf Trails und Wiesenwegen. Das Tempo war sehr hoch, die Nervosität im Feld ebenfalls – was zu teilweise bösen Stürzen führte. Kurz vor der ersten Verpflegungsstation erwartete uns eine lange, 200 Hm Schiebepassage, die sicher auch von den Profis nicht gefahren wurde. Die ständigen kurzen und giftigen Anstiege machten besonders Alex zu schaffen. Wir haben etwas Tempo rausgenommen und nutzten erstmalig so richtig die Verpflegungsstation. Alex kippte sich 1 Liter isotonisches Getränk in den Magen, ergänzte dies um 2 Riegel und kurbelte die nächsten Berge mit einem Extra Schub Muskelkraft nach oben.

Was dann kam, übertraf vom Panorama alles, was wir bisher gesehen hatten. Lang genug konnten wir die die Berge allerdings nicht bestaunen, die nächsten Trails forderten unsere komplette Aufmerksamkeit. Diese Trails waren heute unserer besondere Stärke – quasi als einzige rings um uns waren wir mit Fullys ausgestattet – und konnten bergab so richtig Gas geben. Chris, der in seiner Laufbahn bisher am wenigsten Kontakt zu Mountainbikes hatte, hat technisch in den letzten Tagen unheimliche Fortschritte gemacht, was heute auf den vielen Trails natürlich zum Tragen kam.

Nach der zweiten Verpflegungsstation mussten noch 600 HM bewältigt werden, 600 HM, die sich enorm in die Länge zogen. Die 2-3 Teams, die wir nach der langen Trailpassage erreicht hatten, hatten noch etwas mehr Feuer in den Beinen, wir mussten sie leider ziehen lassen. Kurz vor dem Gipfel erreichten wir noch jenes Schweizer Damenteam, welches wir vor 3 Tagen für Ellen und Claudia versuchten, einzuholen. Auf die 700HM bergab freuten wir uns wie kleine Kinder, erst auf extrem kurvigen Schotterpisten, gefolgt von einem kurzen Asphaltstück, bis sich dann ein weiterer, extrem schneller Trail ins Tal windete. Definitiv war diese Tour die landschaftlich Schönste dieser Transalp.

Insgesamt lief diese Etappe für uns sehr gut. Wolfgang Lagler, der Marketing Manager von Craft rechnete heute noch nicht so früh mit der Ankunft von uns beiden – er war noch beim Pasta essen am Rocky Mountain Stand :-) – und nicht wie sonst üblich im Zielbereich.

Auf eine weitere Massage von Lissy wollen wir auch heute nicht verzichten. Dies gehört inzwischen zu unserem festen Tagesablauf. Ohne könnten wir bestimmt auch nicht mehr :-)

Morgen wartet die längste Etappe mit 122km auf uns. Einen Powernap können wir dann morgen sicherlich nicht mehr machen, da wir sicher 2 Stunden länger auf dem Bike sitzen werden.

Grüße aus dem schönen San Martino di Castrozza!
Christian und Alex

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