Red Bull Crashed Ice 2011 in München

Crushed Ice – das ist Action pur. Vier Fahrer gehen gleichzeitig auf die Eisstrecke, die beiden schnellsten kommen in die nächste Runde. Insgesamt stürzten sich 64 Fahrer aus 21 Nationen mit Schlittschuhen die 353 m lange Strecke hinunter. Dabei mussten sie Wellen, Sprünge und Steilkurven meistern. Auch 23 deutsche Teilnehmer gingen an den Start, unter ihnen Titelverteidiger Martin Niefnecker aus Garmisch. Der Vorjahressieger und amtierende Weltmeister schaffte es überraschend nur auf den zehnten Platz, hat jedoch weiterhin die Chance seinen Titel zu verteidigen. Am 5. Februar gastiert die Red Bull Chrashed Ice Weltmeisterschaft in Valkenburg (NED), anschließend stehen noch Stopps in Moskau (26. Februar) und Quebeck auf dem Programm. Weltmeister 2011 wird der Fahrer, der nach allen vier Rennen die meisten Punkte auf seinem Konto hat.

Nach dem ersten Rennen in München hat Kyle Croxall die Führung im Gesamtklassement übernommen. Der Kanadier setzte sich nach spannenden Heats gegen den Finnen Arttu Pihlainen und den Tschechen Lukas Colc durch. Pihlainen sorgte mit 29,65 Sekunden für die schnellste Zeit des kompletten Wettkampfes.

Interview mit Teilnehmer Manuel Warda

Einer der die Strecke hautnah erlebte ist Manuel Warda. Der Student ist extra aus Köln angereist, um an der Red Bull Crashed Ice Weltmeisterschaft 2011 teilzunehmen. netzathleten sprach mit Manuel nach dem Rennen über das Event.

netzathleten: Hallo Manuel, Du bist für die Red Bull Crashed Ice Weltmeisterschaft extra von Köln nach München angereist. Hat es sich gelohnt?
Manuel Warda: Auf jeden Fall. Wir hatten drei super Tage. Ich habe es bis ins Finale (der letzten 64. Fahrer, Anm. der Red.) geschafft, bin aber leider dann im ersten Run ausgeschieden. Trotzdem hat es aber sehr viel Spaß gemacht und war einfach eine tolle Erfahrung.

netzathleten: Und hast Du schon Fehleranalyse betrieben? Woran lag es, dass Du ausgeschieden bist?
Manuel Warda: Ich hatte leider keine besonders gute Zeit im Qualifiying und bin als Vierter von ganz rechts außen gestartet. Gerade in Kurven war das nicht ideal. Ich habe zwar alles versucht, bin aber leider an die schnellsten Zwei nicht mehr rangekommen.

netztahleten: Wo war der schlimmste Streckenabschnitt?
Manuel Warda: Wo das schlimmste Stück war, kann man so nicht sagen. Die entscheidendsten Abschnitte sind die erste Kurve und der zweite Sprung, der hat es wirklich in sich. Wenn man den nicht gut landet und zu weit nach außen kommt, haut es einen direkt in die rechte Bande. Außerdem ist natürlich der Boxsack entscheidend. Danach kann man versuchen auf gerader Fläche noch einmal anzutreten, um ein bisschen Rückstand gut zu machen. Insgesamt ist es aber relativ schwer auf der Strecke verlorene Zeit wieder rauszuholen.

netzathleten: Wie bist Du dazu gekommen hier mit zu machen?
Manuel Warda: Ein Kumpel von mir ist letztes Jahr schon mit gefahren und dieses Jahr habe ich mich einfach für die Qualifikationen angemeldet, habe mich qualifiziert und jetzt bin ich hier.

netzathleten: Viele der Fahrer sind auf Schlittschuhen groß geworden, spielen beispielsweise Eishockey. Du auch?
Manuel Warda: Ja, ich spiele seit meinem achten Lebensjahr Eishockey im Verein. Ich denke, dass man dieses Können und die Erfahrung auch braucht, um die Strecke heil runter zu kommen.

netzathleten: Würdest Du noch einmal mit machen?
Manuel Warda: Auf jeden Fall. Zu den nächsten Qualifikationen melde ich mich wieder an.

netzathleten. Also, bist Du nächstes Jahr wieder dabei?
Manuel Warda: Definitiv!!!!

Und abschließend für Euch noch ein paar Impressionen vom Red Bull Crasehd Ice 2011 in München: