Just dance – Echte Kerle sind gute Tänzer istockphoto.com/dissolvegirl

Just dance – Echte Kerle sind gute Tänzer

  • Marco Heibel
Wenn Männer Frauen von sich überzeugen wollen, sollten sie eine taktische Umstellung vornehmen, zumindest aber an ihren technischen Schwächen arbeiten. Allein mit gutem Aussehen, sympathischer Ausstrahlung und coolen Sprüchen ist es nicht mehr getan. Wer wirklich punkten will, muss tanzen können.

In Diskotheken kann man, vereinfacht ausgedrückt, zwei Gruppen von Männern ausmachen: die Trinker und die Tänzer – wobei natürlich nicht ausgeschlossen ist, dass der Trinker im Verlauf eines Abends zum Tänzer mutiert. Bislang galt es als cooler, zur erstgenannten Gruppe zu gehören, doch nach den neuesten Erkenntnissen der Universität Göttingen könnte sich das ändern.

Studie: Wer Taktgefühl hat, gibt den Takt an


Spätestens seit es TV-Formate wie „Sex and the City“ oder „Desperate Housewives“ gibt, weiß der moderne Mann, dass seine Qualitäten auf der Tanzfläche von der Damenwelt gerne auch mal als Indikator für seine Qualitäten in der Horizontalen herangezogen werden. Dass die Performance eines Mannes auf der Tanzfläche für sein Sexualleben durchaus von Bedeutung sein kann, wurde mittlerweile auch wissenschaftlich untermauert.

In einer Studie der Universität Göttingen stellten sich 40 heterosexuelle Männer dem Test. Zunächst ermittelten die Forscher die Kraft des Vorderarms der Probanden. Anschließend wurden sie in weiße Overalls gesteckt und bei unscharfer Kameraeinstellung dabei gefilmt, wie sie zur Musik von Robbie Williams‘ „Let me entertain you“ tanzten. Auf diese Weise sollte ausgeschlossen werden, dass Faktoren wie Statur und Gesicht die Bewertung beeinflussen.



Diese Filmchen wurden nun 50 heterosexuellen Studentinnen vorgespielt. Die jungen Frauen
sollten allein anhand des Tanzstils der Männer deren Attraktivität und Durchsetzungsvermögen einschätzen. Ganz weit vorne landeten hierbei die Männer mit den besten Kraftwerten. Die Forscher glauben daher, dass Frauen von der Evolution sozusagen darauf gepolt sind, den bestmöglichen – sprich im Darwinschen Sinne „fittesten“ – Fortpflanzungspartner allein anhand seines Bewegungsablaufes unter vielen anderen herausfiltern zu können.

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